3 Regeln für passives Investieren

Regel 1: Der Zeitpunkt

Du hast eine größere Summe für die Anlage zur Verfügung? Dann lohnt sich ein kurzer Faktencheck. Es stellt sich für dich folgende Frage: Wie entwickelt sich der aktuelle Kurs für das Wertpapier, indem du investieren möchtest.

Hilfreich ist hier die einfache Chartanalyse der vergangenen Monate und Jahre. Zur weiteren Orientierung nutzt du die sogenannte 200-Tage-Linie, die den Trend sichtbar macht. Befindet sich der Kurs des Wertpapiers oberhalb dieser Linie und sie steigt weiter an, ist das ein Kaufsignal. Verläuft der aktuelle Kurs unter dieser 200-Tage-Linie, ist der Zeitpunkt für einen Kauf ungünstig.

Regel 2: Die Verteilung

Die Börse ist volatil. Kurse für Wertpapiere schwanken und die einzelnen Märkte entwickeln sich unterschiedlich. Als cleverer Anleger setzt du nicht alles auf eine Karte. Vielmehr verteilst du dein Kapital auf unterschiedliche Anlage-Klassen: Das können Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien sein.

Es gilt die wichtigsten Branchen zu berücksichtigen, wie zum Beispiel Informationstechnologie, Konsumgüter, Grundstoffe oder Versorger. Nicht zuletzt sollte dein Kapital regional gestreut werden. Europa, USA, Asien – die ganze Welt steht dir als Anleger offen. Zugegeben, die zahlreichen Möglichkeiten können dich schnell überfordern. Keine Sorge, mit Fonds oder ETF kaufst du als passive Anleger einen ganzen Markt ein. Durch gezielte Streuung reduzierst du das Risiko.

Regel 3: Der Anlagehorizont

Die Börse ist volatil, hat dir das der Autor schon erzählt? Die Kurse an der Börse sind in ständiger Bewegung. Die Kurse werden tagtäglich, stündlich, praktisch in jeder Sekunde neu festgelegt. Das muss dich als passiver Anleger nicht weiter belasten. Überhaupt, was zählt schon der Kurs von gestern?

Starke Kursrückgänge, ein sogenannter Bärenmarkt – oder – wenn es ganz schlimm kommt, ein Börsencrash – alles das sollte dich als passiver Anleger nicht aus der Fassung bringen. Es lohnt selten für dich, kopflos, aus dem Markt auszusteigen. Das macht kein langfristig orientierter Investor. Vielmehr ist deine Geduld gefragt. Die Zeit arbeitet für dich als Anleger. Langfristig erholen sich die Märkte und erreichen stets ein neues Niveau, ein neues Allzeithoch.

Fonds vs. ETFs
Fonds Exchange-Traded Funds
Fonds werden aktiv von einem Fondmanager geführt. ETFs bilden passiv einen Wertpapierindex nach, MSCI World oder MSCI Emerging Markets.
Ein Fond sollte die erwartete Rendite des Marktest übertreffen. ETFs bzw. Indexfonds erwirtschaften die Rendite des Marktes.
Beim Kauf eines Fonds fallen Aufgabeaufschläge an, für das aktive Management Verwaltungskosten. ETFs haben eine günstige Kostenstruktur und nur geringe Verwaltungsgebühren.
Fonds gibt es für alle Asset-Klassen (Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe). ETFs gibt es praktisch für jeden Index oder spezialisiert auf Anlageklassen.
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