Adobe

Kreativität ist unsere DNA

Adobe ist eines der größten und erfolgreichsten Softwareunternehmen der Welt. Die bekanntesten Produkte sind Photoshop und Acrobat. Doch weit darüber hinaus bietet Adobe vielfältige Software für Unternehmen an, die mal eben mit DocuSign, Microsoft, Salesforces, Shopify und The Trading Desk konkurrieren. Im Gegensatz zu vielen spezialisierten Saas-Unternehmen ist Adobe hochprofitabel und wächst dennoch mit einer respektablen Rate. Adobe, mit Hauptsitz in San Jose (Kalifornien) und mehr als 24.000 Mitarbeitern, erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 12,9 Milliarden US-Dollar.

Der Burggraben von Adobe ist die Vernetzung der vielfältigen Software und dessen Marktmacht. Ein Produkt wie Photoshop ist Industriestandard, verbunden mit einer steilen Lernkurve. Viele Anwender lernen den Umgang mit Photoshop in der Schule, im Studium oder am Arbeitsplatz. Kaum jemand wird den erlernten Workflow kappen, nur um auf eine günstigere Software umzusteigen. Das ermöglicht Adobe eine deutliche Preismacht für viele seiner Produkte.

Grundsätzlich betrachtet beherrscht Adobe das Spiel um Kreativität, Wirtschaft und Digitalisierung von KMU. Adobe spricht mit seiner Software Kreative, kleine Unternehmen, große Konzerne, den öffentlichen Sektor sowie private Konsumenten an. Diese Eigenschaft teilt Adobe mit den ganz großen, wie Apple oder Microsoft.

Risiko

Seit 2008 verzeichnet Adobe ein Wachstum (EPS) von 17 Prozent. Ein Großteil dieses Wachstums basiert auf einen erfolgreichen Übergang in die Cloud. Die Transformation ist weitgehend abgeschlossen, über 90 % des Umsatzes verdient Adobe mit Abonnements. Daher bleibt abzuwarten, ob Adobe die Gewinne weiterhin im hohen Tempo steigern kann.

Ein verlangsamtes Wachstum, sei es durch Wettbewerb oder Nachfrageschwankungen, ist das Hauptrisiko für die Aktie von Adobe: Die aktuelle Bewertung geht weiterhin von einem zweistelligen Wachstum für die kommenden Jahre aus. Die Prognose von Adobe für 2022 mit 13 % Umsatzwachstum, wäre das niedrigste Umsatzwachstum seit 2015. Auf diese Aussichten haben Anleger verschnupft reagiert und den Aktienkurs auf Talfahrt geschickt.

Meinung des Autors

Adobe ist eines der qualitativ besten Softwareunternehmen der Welt und ein Muss für langfristig orientierte Anleger im Technologiesektor. Für Adobe sprechen eine operative Marge von 37 %, ein konstantes Wachstum, sowie eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte mit ikonischen Produkten.  

Trotz möglichen Gegenwindes kann Adobe immer noch schneller wachsen als Apple oder Microsoft. Das ist keine Überraschung: Adobe hat beide Mitbewerber in den vergangenen 10 Jahren im Wachstum übertroffen.    

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