Exasol

The world’s fastest analytics database

Exasol ist ein deutsches Technologieunternehmen mit Sitz in Nürnberg. Exasol bietet im Wettbewerbsvergleich die schnellste Datenbank-Technologie für Data Analytics und Data Warehousing in einem der bedeutendsten Wachstumsmärkte des 21. Jahrhunderts.

Die leistungsstarke Datenbank-Technologie von Exasol unterstützt Unternehmen dabei, ihre Daten schneller, einfacher und kosteneffizienter in echten Mehrwert zu verwandeln, um bessere operativ und strategische Entscheidungen treffen zu können, egal ob vor Ort, in der Cloud oder hybrid.

Die Technologie von Exasol

Hervorgegangen aus einem wissenschaftlichen Projekt zur Lösung von Aufgaben im Hochleistungsrechnerbereich, wurde Exasol bereits im Jahr 2000 gegründet. Von Tag eins wurden Datenbanksysteme und die Analyse von Daten revolutionär neu gedacht:

Exasol nutzt zur Analyse der Daten den Arbeitsspeicher (RAM = Random Access Memory) von Computern und Servern anstatt von Festplatten. Im Arbeitsspeicher sind Rechenleistungen um einen Faktor von bis 100.000 schneller als die Geschwindigkeit auf Festplatten. Exasols hochspezifische MPP-Architektur erlaubt, mehrere Arbeitsspeicher zu „einer Art Supercomputer“ zu vernetzen.

Exasol: Beispiel aus der Praxis

Piedmont ist ein gemeinnütziger Gesundheitsdienstleister mit 2 Millionen Patienten in der Region Atlanta (USA). Wie viele Unternehmen auch speichert der Dienstleister gewaltige Datenmengen: In diesem Fall sind es 22000 Datenfelder aus 30 Quellen oder 555 Milliarden Datenpunkte. Die Geschäftsführung von Piedmont hatte sich zum Ziel gesetzt, die Rückfallquote bei Infektionen auf „0“ zu reduzieren. Exasol hat die Analyse erstellt, um Entscheidungsträgern in den Krankenhäusern die richtigen Daten zu liefern. Mit Erfolg, die Kosten – rund um die Zielsetzung – ließen sich um 40 Prozent reduzieren.

Mit Exasol kann die Geschäftsleitung von Piedmont Healthcare auf Daten zugreifen, um nun fundierte, patientenorientierte Entscheidungen zu treffen. Außerdem verwenden mehr als 300 Mitarbeiter über Tablets die Daten, statt zuvor lediglich 24 Personen. Diese Demokratisierung von Daten hat zu einer größeren Autonomie der Mitarbeiter geführt. (Quelle Exasol.com)

Exasol: Börsengang und Kursverlauf

Exasol rockte im Mai 2020 die Börse, als es mit 9,50 EUR an den Start ging. Trotz der unsicheren Corona-Lage kletterte der Kurs gleich am ersten Handelstag um über 30% in die Höhe. Und die Party ging weiter – bis Ende September konnte der Aktienkurs auf 22 EUR gesteigert werden. Doch dann kam der erste Kater – denn Anfang November korrigierte die Aktie bis auf 16 EUR.

Offensichtlich nutzten Anleger die scheinbare Kaufgelegenheit: Bis zum Jahresende 2020 schoss der Kurs auf 28 EUR je Aktie und markiert ein All-Time-High. Exasol hat jetzt eine Marktkapitalisierung von 684 Millionen EUR bei einem Umsatz von lediglich 23,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020 (KUV = 29).

Doch die gute Zeit hielt nicht lange an. Im Verlauf des Jahres 2021 wurde die Marktübertreibung gnadenlos abgebaut. Ende April lag die Aktie noch bei 24 EUR, Ende Mai bis Ende August bei 17 EUR. Doch dann brach der Kurs ein und sackte unter 9 EUR je Aktie ab, damit unter dem Emissionspreis. Der Schlusskurs 2021 lag bei 7,60 EUR je Aktie und bedeutete einen Verlust von 70% im Vergleich zum Jahresbeginn. Und es ging noch schlimmer.

Im Jahr 2022 setzte sich der Abstieg ungebremst fort und die Aktie verlor weitere 60% und halbierte sich bis Juni auf 3,60 EUR. Im August kam es zu einem Zwischenhoch von 5 EUR, aber danach fiel die Aktie wieder auf 2,70 EUR ab, das vorläufige Tief. Die Aktie schloss zum Jahresende bei 2,90 EUR und verlor im Jahresverlauf satte 60% oder 90% zum Dezember 2020. Die Marktkapitalisierung betrug nur noch 71 Millionen EUR bei einem Umsatz von knapp 30 Millionen EUR im Geschäftsjahr 2021 (KUV = 2,4).

Im Januar 2023 erholt sich die Aktie und erreicht 3,75 EUR am Monatsende.

Exasol: Das Geschäftsjahr 2022 und 2023

Exasol ist ein Softwareunternehmen, das sich auf die Entwicklung von leistungsstarken Datenbankmanagementsystemen für komplexe Datenanalysen spezialisiert hat. Das Unternehmen ging vor einigen Jahren an die Börse, konnte jedoch die hohen Erwartungen nach dem IPO nicht erfüllen. Die Aktie hat seit ihrem Höchstkurs bereits 85 Prozent verloren.

Nichtsdestotrotz gibt es für das Unternehmen noch Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Mit dem Aufstieg der künstlichen Intelligenz und der zunehmenden Nachfrage nach Lösungen für komplexe Datenanalysen könnte Exasol eine wachsende Zielgruppe ansprechen. Es ist auch möglich, dass Wettbewerber, die in diesem Bereich weniger gut aufgestellt sind, das Unternehmen genauer unter die Lupe nehmen werden.

Exasol: Fazit des Autors

Greife nicht in ein fallendes Messer! Schwaches Wachstum, tiefrote Zahlen und zahlreiche Mitbewerber. Fast tun mir die Jungs aus Nürnberg ein bisschen leid. Was soll ich sagen? Meine eigene Position liegt aktuell 52 Prozent im Minus, voll verzockt und meine größte Katastrophe im ansonsten soliden Portfolio.

Exasol: Update 03.03.2023

In letzter Zeit haben Insider Aktien von Exasol gekauft, was ein gutes Zeichen für das Unternehmen sein könnte. Wer bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen, könnte auf eine Erholung der Aktie spekulieren.

Factsheet Exasol
ISIN DE000A0LR9G9
Branche Digitalisierung
Sitz Nürnberg, Deutschland
Website Investor Relation Exasol
CEO Jörg Tewes
Mitarbeiter 217
Geschäftsjahr per 31. Dezember
Umsatz 2019 23,44 Millionen EUR
Umsatz 2020 25,52 Millionen EUR
Umsatz 2021 29,70 Millionen EUR
Umsatz 2022 x
Verlust 2019 13,98 Millionen EUR
Verlust 2020 34,33 Millionen EUR
Verlust 2021 29,30 Millionen EUR
Verlust 2022 x
Aktienkurs 3,75 EUR
52 Wochen 2,61 EUR – 7,75 EUR
Börsenwert 91,65 Millionen EUR
Stand 01.02.2023

 

 

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