Jungheinrich ist ein Unternehmen mit Sitz in Hamburg, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Gabelstaplern, Flurförderzeugen und Intralogistiklösungen spezialisiert hat. Jungheinrich ist weltweit mit 13 Produktionsstätten und Niederlassungen in 41 Ländern tätig. Knapp 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten 2021 einen Umsatz von 4,24 Milliarden Euro.
Jungheinrich zeichnet sich durch eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen aus, die für die Materialflussoptimierung in Industrie, Handel und Logistik geeignet sind. Dazu gehören Flurförderzeuge wie Gabelstapler, Regaleinrichtungen und Logistiksysteme. Das Unternehmen bietet auch umfassende Dienstleistungen wie Wartung und Reparatur, Finanzierung und Leasing an.
Die Nachfrage nach Intralogistiklösungen hat in den letzten Jahren aufgrund der Digitalisierung und der damit einhergehenden Automatisierung der Logistikprozesse zugenommen. Das hat sich positiv auf die Geschäftsentwicklung der Jungheinrich ausgewirkt. Das Unternehmen konnte in den letzten Jahren seine Umsätze und Gewinne steigern und hat auch in die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsfelder investiert.
Eine Herausforderung für Jungheinrich ist der wachsende Wettbewerb im Intralogistikmarkt. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzt das Unternehmen auf Innovation und Nachhaltigkeit. So hat Jungheinrich beispielsweise in den letzten Jahren in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und digitalen Lösungen investiert.
Historie und Meilensteine
n den 1950er Jahren begann Jungheinrich, Gabelstapler in größeren Stückzahlen zu produzieren und sich auf den Export zu konzentrieren. In den 1960er Jahren wurde das Unternehmen zu einem der führenden Gabelstaplerhersteller in Deutschland und begann, auch in andere Länder zu expandieren.
In den 1970er Jahren wurde Jungheinrich zu einem der ersten Unternehmen, das Elektro-Gabelstapler herstellte. In den 1980er Jahren wurde das Unternehmen zudem in den Bereichen Regaleinrichtungen und Logistiksysteme aktiv und setzte auf die Integration von Materialfluss- und Informationssystemen.
In den 1990er Jahren wurde Jungheinrich zu einem der führenden Anbieter von Flurförderzeugen und Intralogistiklösungen und setzte auf die internationale Expansion. In den 2000er Jahren wurde das Unternehmen zudem in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung aktiv und investierte in die Entwicklung von Elektrofahrzeugen und digitalen Lösungen.
Vollautomatisch, präzise und prozesssicher
Fahrerlosen Transportfahrzeuge sind das Herzstück eines automatisierten Lagers – gesteuert durch smarte Software. Mit speziellen Automatisierungskomponenten lassen sich erprobten Standardfahrzeuge automatisieren und individuell an die Lageranforderungen der Kunden anpassen. Umfangreiche Sicherheitssensoren schützen Mensch, Last und Maschinen.
AMR arculee macht die Automatisierung im Lager noch flexibler. Der kleine und wendige autonome Roboter ist die schnell einsatzbereite Lösung für horizontale Transporte in der Fläche. Als vielseitiger Helfer erhöht er die Umschlagleistung und spielt perfekt mit anderen Automatik-Komponenten im Lager zusammen. So entsteht ein unmittelbarer Effizienzgewinn für zahlreiche Branchen und Anwendungsfelder.
Dividendenpolitik
Jungheinrich verfolgt grundsätzlich eine Politik kontinuierlicher Dividendenzahlungen. Zielsetzung ist es, zwischen 25 und 30 Prozent des Ergebnisses nach Steuern an die Aktionärinnen und Aktionäre auszuschütten. Die Hauptversammlung der Jungheinrich AG hat am 10. Mai 2022 beschlossen, für 2021 eine Dividende in Höhe von 0,68 € je Vorzugsaktie auszuschütten.
Die Aktie 2022 der Jungheinrich AG
Noch im Januar 2022 stand der Kurs bei über 46 Euro je Aktie. Im Zuge des Ukraine-Krieges rutschte der Kurs auf unter 22 Euro im März ab. Im September wurde das Papier unter 20 Euro gehandelt, danach erholte sich der Kurs und beweg sich zum Jahresende hin in einer Range von 26 bis 28 Euro je Anteil. Damit ist Jungheinrich mit etwa 1,27 Milliarden Euro an der Börse bewertet. Ein Abschlag von 40 Prozent im Vergleich zum Anfang des Jahres. Aktuell empfehlen die meisten Analysten die Aktie von Jungheinrich zum Kauf, mit einem Kursziel zwischen 30 und 40 Euro je Aktie.
Fazit des Autors
Jungheinrich steht für zuverlässige Produkte, durchdachte Lösungen und Innovationen mit echtem Mehrwert. Diese Stärke der Marke Jungheinrich ist die sichere Basis für nachhaltigen Erfolg. Für Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter und nicht zuletzt für Investoren. Bei Kursen um 24 Euro kann es sich langfristig auszahlen, ein solides deutsches Unternehmen ins Depot zu holen.
| Factsheet | Jungheinrich |
| ISIN | DE0006219934 |
| Branche | Maschinenbau/Logistik-Infrastruktur |
| Sitz | Hamburg, Deutschland |
| Website | Investor Relations Jungheinrich |
| CEO | Lars Brzoska |
| Mitarbeiter | 19.400 |
| Geschäftsjahr | per 31. Dezember |
| Umsatz 2019 | 4,07 Milliarden EUR |
| Umsatz 2020 | 3,81 Milliarden EUR |
| Umsatz 2021 | 4,24 Milliarden EUR |
| Umsatz 2022 | x |
| Gewinn 2019 | 177,06 Mio. EUR |
| Gewinn 2020 | 151,28 Mio. EUR |
| Gewinn 2021 | 266,25 Mio EUR |
| Gewinn 2022 | x |
| Dividende 2019 | 0,48 Euro |
| Dividende 2020 | 0,43 Euro |
| Dividende 2021 | 0,68 Euro |
| Dividende 2022 | x |
| Aktienkurs | 26,68 EUR |
| 52 Wochen | 19,77 – 46,56 EUR |
| Börsenwert | 1,2 Milliarden EUR |
| Stand | 28.12.2022 |