ETF-Sparpläne: Die Tücke mit den Bruchstücken
Die börsengehandelte Indexfonds, auch bekannt als ETFs, werden in der Regel nur als ganze Anteile gehandelt. Es ist normalerweise nicht möglich, Bruchstücke von ETFs zu erwerben. Doch durch Sparpläne landen genau diese Bruchstücke häufig im Depot. Wenn du jeden Monat einen festen Betrag investierst, erhältst du in der Regel auch Anteile von ETFs, die nicht vollständig sind.
Das Problem entsteht dann, wenn du diese nicht ganzen Anteile später verkaufen möchtest. Die Depotanbieter verwenden unterschiedliche Verfahren, die zusätzlichen Aufwand für dich bedeuten können. Nicht alle Banken und Broker bieten die bequemste Lösung an, bei der du sowohl ganze Anteile als auch Bruchstücke in einem einzigen Auftrag verkaufen kannst.
Bei vielen Online-Brokern müssen Anlegerinnen und Anleger für den Verkauf von ETF-Bruchstücken eine zusätzliche Online-Order aufgeben. Bei einigen traditionellen Banken ist es bisher nicht möglich, ETF-Bruchstücke online zu verkaufen. Kunden müssen entweder einen telefonischen oder schriftlichen Auftrag erteilen, um dies zu tun (beispielsweise Deutsche Bank, Postbank, Commerzbank).
So vermeidest du Probleme beim Verkauf
Eine erfreuliche Ausnahme bilden die Neo-Broker Scalable Capital aus München sowie Trade Republic aus Berlin. Hier werden die Bruchstücke automatisch mitverkauft, wenn du einen Verkaufsauftrag erteilst.
Der Umgang mit Bruchstücken kann die Abwicklung von ETF-Verkäufen erschweren, aber mit einer sorgfältigen Auswahl des Depotanbieters und einer klugen Vorgehensweise kannst du diesen Stolpersteinen erfolgreich begegnen und deine Investitionen effizient verwalten.
Tipp vom Autor
Persönlich bevorzuge ich Scalable Capital aufgrund der praktischeren Oberfläche im Vergleich zu Trade Republic. Dennoch nutze ich pragmatisch beide Broker: Scalable Capital für den regelmäßigen Handel und Trade Republic für zahlreiche Sparpläne. Besonders bei Trade Republic schätze ich die Möglichkeit, Sparpläne sogar wöchentlich ausführen zu lassen.
Sowohl Scalable Capital als auch Trade Republic bieten extrem günstige Gebühren an, und Sparpläne sind grundsätzlich kostenlos. Du kannst also bei beiden Brokern kostengünstig investieren. Wenn du ein Depot eröffnen möchtest und dafür den folgenden Link verwendest, erhalte ich eine kleine Provision.
Es besteht für dich kein Kostenrisiko: Du hast die Wahl zwischen einer Flatrate gegen eine monatliche Gebühr oder einer günstigen Ordergebühr von nur einem Euro. Die Aufbewahrung deiner Wertpapiere erfolgt grundsätzlich kostenlos. Hinter beiden Brokern stehen seriöse Bankhäuser als Depotverwalter. Dadurch liegen deine ETFs oder Aktien (als Sondervermögen) bei der Bank und nicht beim Broker.
Aktuell zahlen beide Broker auch ordentliche Zinsen für deine eingezahlten Ersparnisse.
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