Made in Germany: Exzellenz in Produkten und globaler Einfluss

Deutschland, ein Land, das kaum über Rohstoffe verfügt, hat es geschafft, sich als weltweiter Spitzenreiter in der Produktion und Innovation zu etablieren. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der hochqualifizierten Belegschaft und dem innovativen Denken der Menschen. Tatsächlich sind kontinuierliche Forschung und Entwicklung der treibende Motor hinter dem Erfolg deutscher Unternehmen. Kleine und mittelständische Unternehmen tragen etwa 90 Prozent zur wirtschaftlichen Leistung des Landes bei, während globale Giganten wie Siemens, Daimler und BASF den Weg weisen.

Deutsche Einwanderer: Pioniere des Erfolgs in den Vereinigten Staaten

Ein Blick zurück in die Geschichte zeigt, dass die Vereinigten Staaten stark von deutschen Einwanderern profitiert haben, die Mut, Erfindungsgeist und unternehmerischen Geist mitbrachten. Marcus Goldman, ein Einwanderer aus Unterfranken, gründete 1869 in New York die berühmte Investmentbank. Sein Schwiegersohn Samuel Sachs trat 1882 in das Unternehmen ein, das später als M. Goldman & Sachs bekannt wurde.

Die Lehman Brothers, im Jahr 1850 von drei jüdischen Lehmann-Brüdern aus Franken gegründet, spielten bis zu ihrer Insolvenz im Jahr 2008 eine bedeutende Rolle. Ihr Vorläufer, 1844 von Henry Lehmann als Gemischtwarenladen gegründet, entwickelte sich schließlich zur renommierten Lehman Brothers.

Selbst der legendäre Ölmagnat John D. Rockefeller hatte deutsche Wurzeln, die in die Nähe von Neuwied führen. Seine Vorfahren waren bereits 1723 ausgewandert.

Karl Pfizer, ein Chemiker, der 1824 in Ludwigsburg geboren wurde und 1848 in die Vereinigten Staaten auswanderte, gründete nur ein Jahr später in New York gemeinsam mit seinem Cousin Charles Erhart das heutige Pharmaunternehmen. Ihr erstes Produkt war ein Mittel gegen Parasiten. Heutzutage erwirtschaftet das Unternehmen einen Umsatz von über 50 Milliarden US-Dollar.

George Merck wurde vom Mutterhaus in Darmstadt in die USA geschickt und gründete dort 1891 die US-Tochtergesellschaft. Aufgrund der antideutschen Stimmung während des Ersten Weltkriegs wurde das Unternehmen 1917 enteignet und firmiert heute in den USA unter dem Namen Merck & Co., einem der größten amerikanischen Pharmaunternehmen.

Anheuser-Busch, der Produzent des Budweiser-Biers, ist landesweit in den USA bekannt. Im Jahr 1870 gründeten die deutschen Einwanderer Eberhard Anheuser und Adolphus Busch die Brauerei in St. Louis, die schließlich zur größten des Landes wurde. Im Jahr 2008 wurde das Unternehmen vom belgischen Konkurrenten InBev für 50 Milliarden US-Dollar übernommen.

Die ikonische Levi’s Blue Jeans, geschaffen vom Marktführer Levi Strauss, haben eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1853 zurückreicht, als der jüdische Einwanderer Löb Strauss aus Oberfranken in San Francisco einen Textilhandel gründete. Später wurde aus Löb Strauss der heutige Name Levi Strauss. Levi’s ist bis heute ein familiengeführtes Unternehmen.

Wilhelm Böing wanderte 1868 nach Amerika aus und ließ sich in Detroit nieder, wo er durch den Handel mit Bauholz wohlhabend wurde. Sein Sohn Wilhelm Eduard, der sich später William Edward Boeing nannte, gründete 1916 die Boeing-Flugzeugwerke.

Diese Geschichten verdeutlichen die bedeutende Wirkung deutscher Einwanderer auf das Wachstum und die Entwicklung verschiedener Branchen in den Vereinigten Staaten. Ihr unternehmerischer Geist, ihre Ausdauer und ihr Streben nach Exzellenz haben die Geschäftswelt geprägt und zum wirtschaftlichen Wohlstand beider Länder beigetragen.

Made in Germany ist nicht nur ein Etikett; es steht für Qualität, Innovation und langanhaltenden Wert. Die Erfolgsgeschichten dieser deutschen Einwanderer, die zu amerikanischen Geschäftspionieren wurden, dienen als Inspiration für zukünftige Generationen und verdeutlichen das Potenzial, das in Einzelpersonen liegt und den positiven Einfluss, den sie auf der globalen Bühne haben können.

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