Raus aus den Schulden

Fast jeder zehnte Erwachsene in Deutschland hat Probleme alle anfallenden Rechnungen zu bezahlen. Die Corona-Pandemie hat die Lage einmal mehr in eine schlechte Richtung beschleunigt.

Damit sind 6,85 Millionen Bürger (ab 18 Jahren) in Deutschland überschuldet, zumindest aber in Zahlungsschwierigkeiten. Etwa 2/3 aller verschuldeten Personen sind Männer. Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, so ist die Verschuldung in Berlin, Bremen und Sachsen-Anhalt am höchsten. Besser geht es den Bürgern in Süddeutschland.

Die Gründe für eine Verschuldung sind individuell und vielfältig: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung vom Partner, alles das kann schnell in eine Schuldenkrise führen. Genauso ungezügeltes Konsumverhalten oder unwirtschaftliche Haushaltsführung.

Steigende Kosten für Miete bringen immer breitere Schichten der Bevölkerung in eine fatale Lage. Inzwischen geben private Haushalte durchschnittlich gut ein Viertel des verfügbaren Einkommens für Miete und Mietnebenkosten aus.

Als kluger Anleger wirst du kaum Konsumschulden mit dir herumtragen. Denn bevor du auch nur einen Euro in Wertpapiere steckst, solltest du zunächst deine teuren Schulden tilgen. Eine risikofreiere Rendite, wie eingesparte Kreditzinsen, gibt es nicht. Der Autor wendet sich vorwiegend an Leser, die in die Schuldenfalle getappt sind.

Wenn du – egal aus welchem Grund – verschuldet bist, kommt es um so mehr darauf an, mit dem knappen Geld zu wirtschaften. Du fühlst dich überfordert? Dann lasse dir helfen!

=====> Artikel in Bearbeitung 🙂

Willst du immer das neueste Smartphone besitzen oder deinen Kleiderschrank mit Designerkleidung füllen? Im modernen Umfeld wirst du ständig mit Werbung konfrontiert, die dich dazu verleiten will, die neuesten Produkte zu kaufen, die angeblich dein Leben vereinfachen und dich glücklicher machen werden.

Aber kannst du es dir überhaupt leisten, immer die neuesten Produkte zu kaufen?

Was in der Werbung einfach und verlockend klingt, birgt nicht zu unterschätzende Gefahren für die Verbraucher in sich. Immer mehr private, deutsche Haushalte verschulden sich. Laut Creditreform gelten 6,85 Millionen Menschen in Deutschland als überschuldet, wobei die Konsumüberschuldung deutlich zunimmt. Ein Drittel der Konsumschulden sind kostspielige Kreditkartenschulden.

Doch was sind Konsumschulden und weshalb sind diese so gefährlich?

Konsumschulden werden auch als „schlechte“ Schulden bezeichnet, da sie keinen Mehrwert bieten. Anders als bei Krediten für Investitionen in Unternehmen oder Immobilien, verliert ein Konsumgut wie ein Fernseher oder Smartphone über die Zeit an Wert. Konsum bedeutet „verbrauchen“, weshalb der Wertverlust enorm ist.

Der Kauf solcher Güter muss trotzdem bezahlt werden und der Konsumgegenstand ist nicht in der Lage, die Kosten des Kredits praktisch selbst zu tragen. Kaufst du beispielsweise einen Fernseher mit einer Null-Prozent-Finanzierung, mag das noch kein Problem sein. Doch wenn die Waschmaschine kaputtgeht und ausgetauscht werden muss, wachsen die Schulden schnell an.

Bei vielen kleinen Anschaffungen verlierst du schnell den Überblick und viele kleine Raten ergeben eine große monatliche Belastung, die du möglicherweise nicht mehr stemmen kannst.  Fällt es dir ohnehin schon schwer, die regulären Raten zu begleichen, wachsen deine Schulden durch Mahngebühren und Verzugszinsen weiter an. Es drohen dir Kontopfändung und Zwangsvollstreckung.

Wie kannst du also Konsumschulden vermeiden?

Vor jedem Kauf solltest du dir überlegen, ob du diesen Gegenstand wirklich benötigst. Widerstehe jedem Kreditangebot und hinterfrage, weshalb die Bank oder der Verkäufer dir diesen Kredit geben möchten. Befindest du dich in einem Umfeld, in dem viel Wert auf Luxusgüter gelegt wird, kann dies dein Kaufverhalten beeinflussen. Aber denke daran, dass du dich nicht verschulden solltest, um dazuzugehören. Es lohnt sich immer, auf Luxusgüter zu sparen, anstatt sie auf Kredit zu kaufen.

Bist du bereits in der Schuldenfalle, solltest du zuerst einen Überblick über deine Schulden verschaffen. Setze dich mit deinen Gläubigern in Kontakt und schildere deine Situation. Versuche dich auf niedrigere Raten zu einigen und senke deine Lebenshaltungskosten, um deine Schulden abzubezahlen. Wenn der Schuldenberg jedoch so hoch ist, dass du ihn aus eigener Kraft nicht mehr abbezahlen kannst, solltest du dir professionelle Hilfe suchen, wie beispielsweise eine Schuldnerberatung.

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