Reisen nach Tschernobyl

Dienstag, der 30. Mai 2006 um 7:00 Uhr am Morgen.

Ich stehe am Hauptbahnhofes in Kiew.

Das ist der vereinbarte Treffpunkt mit ein paar Leuten für eine Busfahrt. Soweit so gut. Die Morgensonne lacht über Kiew und verspricht ein prachtvolles Wetter für den Tag. Aber in meiner Magengegend macht sich eine gewisse Nervosität breit, ein Gefühl der Unruhe. Denn ich erwarte nicht irgendein Bus und ich werde nicht irgendein Ziel anfahren. Ich erwarte einen gelben Bus mit einer ganz besonderen Genehmigung. Ein Reisebus, der in die 30-Kilometer-Sperrzone von Tschernobyl einfahren darf.

Die Reise geht also zum Kernkraftwerk von Tschernobyl und anschließend in die vergessene Stadt Pripjat. Ich will es also endlich wissen, wie sieht die Welt 20 Jahre nach dem Atombrand aus? Knistern Ionen in den kontaminierten Wäldern um Tschernobyl? Oder bringen die nicht sichtbaren Gammastrahlen abgewrackte Maschinenparks zum gefährlichen Funkeln? Bekommen etwa die schlimmsten Alpträume einer Apokalypse ein reales Bild? Treffe ich auf eine genveränderte Pflanzen- und Tierwelt?

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