Sto

Die Sto SE & Co. KGaA hat ihren Sitz in Stühlingen-Weizen, im Bundesland Baden-Württemberg, und ist ein renommierter Hersteller von Farben, Putzen, Lacken und Beschichtungssystemen. Das Unternehmen ist ebenfalls spezialisiert auf Wärmedämmverbundsysteme und bietet umfangreiche Leistungen in Bereichen wie Betoninstandsetzung, Bodenbeschichtungen, Akustik- und vorgehängte Fassadensysteme an. Der Name des Unternehmens leitet sich von der Gründerfamilie Stotmeister ab.

Mit einem klaren Fokus auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit ermöglicht Sto die Errichtung energieeffizienter und umweltbewusster Gebäude. Das Unternehmen stellt sowohl wesentliche Baustoffe als auch Materialien für den Bauabschluss her, was eine ganzheitliche Lösung für nachhaltiges Bauen bietet.

Sto: Partner für nachhaltige und qualitativ hochwertige Bauprodukte

Die Marke Sto hat seit über 50 Jahren Erfahrung im Vertrieb von Fassadendämmsystemen. Zwischen 1965 und 2022 wurden beeindruckende 670 Millionen Quadratmeter Fassadenfläche mit Sto-Dämmung ausgestattet. Diese enorme Menge führt zu einer Ersparnis von beeindruckenden 120 Milliarden Liter Heizöl, das entspricht 4,3 Millionen vollgefüllter Tanklaster.

Der Vertrieb von Sto konzentrieren sich auf drei Zielgruppen: Handwerker, Fachbetriebe und Bauherren. In einer Zeit, die von Unsicherheiten in der Baubranche geprägt ist, zeichnet sich Sto durch seine solide Positionierung aus. Da das Unternehmen wesentliche Materialien selbst herstellt, ist Sto weniger von Arbeitskräftemangel und Materialpreiserhöhungen betroffen.

Es müssen mehr Baumaterialien direkt aus Europa kommen, um hier erschwinglichere Wohnungen und Bauprozesse zu ermöglichen. Die jüngsten Investitionen von Sto in seine europäischen Tochtergesellschaften sowie die Übernahmen unterstützen diesen Trend.

Sto: Geschichte und Meilensteine

Die Sto SE & Co. KGaA hat ihren Ursprung in dem südbadischen Weizen und geht auf das im Jahr 1835 von Anton Gäng gegründete Kalkwerk zurück. Etwa 100 Jahre später wurde es von Wilhelm Stotmeister übernommen. Im Jahr 1955 brachte die damalige Stotmeister GmbH unter Fritz Stotmeister organisch gebundene Putze auf den Markt.

Heute vertreibt das Unternehmen mehr als 1000 verschiedene Produkte und Systeme zur Beschichtung von Neu- und Altbauten, Fassadendämmung, Akustikoptimierung und Betoninstandsetzung direkt an Fachhandwerker und Bauunternehmen. Sto ist weltweit in 38 Ländern und 50 Tochtergesellschaften tätig und beschäftigt über 5600 Mitarbeiter, von denen mehr als 2800 in Deutschland arbeiten.

Die Gründerfamilie Stotmeister ist zu 90 Prozent Eigentümer der Sto SE & Co. KGaA und hat über den Aufsichtsrat Einfluss auf das Unternehmen. Ein Großteil der Sto-Wertpapiere sind frei gehandelte Vorzugsaktien. Das Unternehmen betreibt eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die unter anderem bionische Fassadenbeschichtungen entwickelt, die den Lotoseffekt nutzen.

Im Jahr 2016 präsentierte Sto ein nahezu vollständig recyclingfähiges Fassadendämmsystem, das in Zusammenarbeit mit der TU Graz entwickelt wurde. 2021 wurde die Trockenproduktion von Deutschland nach Villach in Österreich verlegt und erweitert, was den Standort innerhalb des Konzerns aufwertete.

Sto: Strategie 2025 und Green Deal

Im Rahmen der Strategie 2025 hat sich Sto darauf fokussiert, die Klimaziele der Politik zu unterstützen. Der European Green Deal, der das Ziel verfolgt, den europäischen Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen und die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55% zu reduzieren, bestätigt den eingeschlagenen Weg von Sto.

Mehr als 40% des Energieverbrauchs und über 36% der energiebedingten Treibhausgasemissionen entfallen auf Gebäude. Dies eröffnet enorme Möglichkeiten für Sto, da etwa 35 Millionen Gebäude renoviert werden könnten und dadurch potenziell 160.000 zusätzliche grüne Arbeitsplätze im Bausektor geschaffen werden könnten.

Der European Green Deal bietet Sto bedeutende Chancen, darunter eine signifikante Steigerung der jährlichen Sanierungsquote im Rahmen einer „Renovierungswelle“ sowie finanzielle Mittel für den Klimaschutz aus dem EU-Haushalt und zusätzliche Förderungen auf nationaler Ebene.

Gleichzeitig stellt der Green Deal jedoch auch Herausforderungen für die Zukunft dar. Die EU-Chemikalienstrategie, die Kreislaufwirtschaft und die Verwendung von biobasierten Baustoffen sind Aspekte, mit denen Sto sich auseinandersetzen und entsprechende Lösungen entwickeln muss, um den Anforderungen des European Green Deal gerecht zu werden.

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