TRATON ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Nutzfahrzeugen spezialisiert hat. Es ist eine Tochtergesellschaft der Volkswagen AG und gehört zu den größten Nutzfahrzeugherstellern der Welt. Das Unternehmen produziert Lkw, Busse und andere Nutzfahrzeuge unter den Marken MAN, Scania und Volkswagen.
TRATON unterhält 31 Produktions- und Montagestandorte, hat Niederlassungen in mehr als 100 Ländern und beschäftigt weltweit rund 101.120 Mitarbeiter. Zuletzt wurde ein Umsatz von 30,62 Milliarden Euro und ein (bereinigtes) operatives Ergebnis von 1,599 Milliarden Euro erzielt.
Übernahme von MAN durch Volkswagen
Die Übernahme von MAN durch den Volkswagen-Konzern (VW) war ein wichtiger Schritt in der Geschichte des deutschen Nutzfahrzeugherstellers. Die Übernahme von MAN durch VW begann im Jahr 2006, als der Konzern eine Mehrheitsbeteiligung an dem Unternehmen erwarb. Im Jahr 2011 schloss VW die Übernahme von MAN ab und erhöhte seine Beteiligung auf über 75 Prozent. Im Jahr 2013 wurde MAN vollständig in den Volkswagen-Konzern integriert und gehört seitdem zu TRATON.
Die Übernahme von MAN durch VW hatte sowohl für den Konzern als auch für MAN selbst einige Vorteile. Für VW ermöglichte die Übernahme den Zugang zu MANs Technologien und Know-how im Bereich Nutzfahrzeuge. Für MAN bedeutete die Übernahme eine Stärkung der Finanzkraft und eine bessere Positionierung auf dem globalen Nutzfahrzeugmarkt.
Expansion und Kooperation
TrRATON hat in den vergangenen Jahren eine Reihe von Übernahmen und Partnerschaften abgeschlossen, um seine Präsenz auf dem globalen Nutzfahrzeugmarkt auszubauen. Zu den wichtigsten Übernahmen gehören die Akquisition von Scania im Jahr 2008 und die Aquisition von Navistar International Corporation im Jahr 2021. TRATON hat auch Partnerschaften mit anderen Unternehmen wie dem chinesischen Nutzfahrzeughersteller Sinotruk und dem japanischen Nutzfahrzeughersteller Hino geschlossen.
Das Unternehmen hat in den letzten Jahren auch in den Bereichen Elektromobilität und alternativen Antrieben investiert und bietet eine Reihe von Elektro- und Hybridfahrzeugen an. TRATON hat auch eine Partnerschaft mit dem chinesischen Elektrofahrzeughersteller BYD geschlossen, um bei der Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen zu kooperieren.
TRATON verfolgt ein klares Ziel: Das Unternehmen will ein Global Champion im Truck und Transportdienstleistungsgeschäft werden.
Investment-Case für Traton
Ein Investment in TRATON könnte interessant sein, wenn man von einer positiven Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes ausgeht. Traton profitiert von der starken Markenposition der Volkswagen Group und hat sich in den letzten Jahren durch Zukäufe und Partnerschaften gestärkt. Das Unternehmen ist auch in den Bereichen Elektromobilität und digitaler Transformation aktiv und investiert in neue Technologien und Geschäftsfelder.
Ein Risiko für ein Investment in TRATON könnten mögliche volkswirtschaftliche Einflüsse sein, wie zum Beispiel wirtschaftliche Krisen oder Handelskonflikte, die sich auf die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen auswirken können. Es ist daher wichtig, die Entwicklungen auf dem Nutzfahrzeugmarkt und in der Volkswagen Group genau zu verfolgen, bevor man in TRATON investiert.
Absatz | 2019 | 2020 | 2021 |
Fahrzeuge | 242.000 | 190.200 | 271.608 |
Die Aktie 2022 von TRATON
Die Aktie der TRATON SE lag im Januar um 22 Euro je Aktie. Bis Ende September ging es regelrecht treppenförmig abwärts mit der Aktie, bis auf 11,80 Euro. Seitdem hat sich der Kurs etwas erholt auf nunmehr 14 Euro im Dezember 2022 und Traton wird mit einem KGV von 16 bewertet. Auf Jahressicht ergibt sich ein Kursverlust von 36 Prozent. Damit beträgt die aktuelle Marktkapitalisierung des Unternehmens nur noch 7,13 Milliarden Euro.
Factsheet | TRATON |
ISIN | DE000TRAT0N7 |
Branche | Nutzfahrzeuge |
Sitz | München |
Website | Investor Relation Traton |
CEO | Christian Levin |
Mitarbeiter | 101.120 |
Geschäftsjahr | per 31. Dezember |
Umsatz 2019 | 26.901 Mio EUR |
Umsatz 2020 | 22.580 Mio. EUR |
Umsatz 2021 | 30.620 Mio. EUR |
Umsatz 2022 | x |
Gewinn 2019 | 1.518 Mio. EUR |
Verlust 2020 | -101 Mio. EUR |
Gewinn 2021 | 457 Mio. EUR |
Gewinn 2022 | x |
Aktienkurs | 14,27 EUR |
52 Wochen | 11,77 – 23,50 EUR |
Börsenwert | 7,1 Milliarden EUR |
Stand | 28.12.2022 |